Camping Camino – Zelten auf dem Jakobsweg und was du dazu wissen musst!
Du willst auf deiner Pilgerreise auf dem Jakobsweg zelten? Überfüllte Herbergen sind nicht dein Ding? Hotels haben nichts mit Pilgern zutun? Zeit in der Natur ist für dich das größte? Dann bist du hier genau richtig. Denn das Zelten auf dem Jakobsweg erfreut sich in den letzten Jahren steigender Beliebtheit. Also von überfüllten Herbergen und teuren Hotels lieber ins Zelt ausweichen? Auf jeden Fall erfährst du hier alles über die Rechtslage zum Campen bzw. Wildcampen entlang des Jakobsweges in Spanien und Portugal.
Warum zelten auf dem Jakobsweg immer beliebter wird
Wie du vielleicht weißt erfreut sich das Wandern und speziell das Pilgern auf dem Jakobsweg jedes Jahr steigender Beliebtheit. Daher ist es nicht verwunderlich, dass auch immer mehr Zelte entlang des Jakobsweges aufgestellt werden.
Erstens sind viele Pilger auf dem Jakobsweg unterwegs um mit der Natur verbunden zu sein, abzuschalten oder einfach alleine zu sein. Was bietet sich da mehr an als ein Zelt?
Zweitens sind die Herbergen und Hotels jedes Jahr mehr ausgelastet. Damit du dort einen Platz bekommst musst du zur Hochsaison schon sehr früh loswandern. Je nachdem wie spät es am Vorabend geworden ist kann das aber eine Herausforderung darstellen.
Drittens erleben wir gerade (2020) die Corona Krise. Hierdurch haben viele Unterkünfte geschlossen und werden voraussichtlich auch erstmal nicht mit voller Belegung öffnen können. Zudem wollen viele Pilger vermutlich erstmal mehr Abstand halten. Somit ist ein Zelt natürlich eine gute Lösung um sich selbst zu schützen.
Im übrigen steht in 2021 nach 11 Jahren wieder das Heilige Jahr – Año Santo – an. Daher wirst du ohnehin mit einer viel höheren Auslastung rechnen müssen.
Auf jeden Fall empfehle ich dir vorab schonmal eins. Auch wenn du mit dem Zelt auf den Jakobsweg gehst, mindestens eine Nacht in einer Pilgerunterkunft solltest du dir vornehmen. Denn diese Erfahrung gehört einfach dazu. Für deine Ankunft in Santiago kannst du dich dann ja mit einem der besten AirnBnB Apartments in Santiago belohnen.
Vor und Nachteile zum Zelten auf dem Jakobsweg
Wenn du auf dem Jakobsweg Zelten möchtest musst du nicht immer unbedingt Wildcampen. Entlang der Wege gibt es eigentlich immer wieder Campingplätze.
Außerdem bieten viele Herbergen an, dass du dein Zelt im Garten aufstellen kannst und du so auch die Möglichkeit hast die Sanitären Anlagen zu nutzen.
Auf jeden Fall bin ich der Meinung, dass das Zelten auf dem Jakobsweg bei deinem Abenteuer das Sahnehäubchen sein wird. Bevor wir uns die Rechtslage angucken schauen wir nochmal auf eine kleine Übersicht welche Vor und Nachteile das Zelten auf dem Jakobsweg bietet.
Vorteile
- Mehr Freiheit bei den Etappen
- Zeitliche Unabhängigkeit auf der Pilgerreise
- Absolute Verbundenheit mit der Natur
- Geringere Kosten (beim Wildcampen)
Nachteile
- Deutlich mehr Gewicht
- Nicht immer Zugriff auf Dusche und Toilette
- Je nach Ausrüstung weniger Komfort
Rechtslage in Spanien
Wenn du wie oben beschrieben auf einem der Zahlreichen Campingplätze oder im Garten einer Herberge zelten möchtest ist dies natürlich immer erlaubt. Das heißt, anmelden musst du dich natürlich schon. Ohne dass du dich anmeldest kannst du dein Zelt im Garten einer Herberge also nicht aufstellen.
Aber wie sieht es mit Wildcampen aus? Kurz gesagt, Wildcampen ist in Spanien gesetzlich verboten. Die Rechtslage ist hier leider ziemlich eindeutig. Aus der Erfahrung heraus die ich gesammelt habe und die dir zahlreiche Pilger bestätigen können kann ich dir jedoch sagen:
Wenn du umsichtig und ordentlich bist kannst du trotzdem entlang des Jakobsweges in Spanien zelten. Der Jakobsweg wird nicht ständig von Ordnungskräften belagert. Dennoch solltest du beim zelten auf dem Jakobsweg in Spanien nicht länger als eine oder zwei Nächte an einem Ort bleiben und deinen gesunden Menschenverstand nutzen.
Das heißt wenn du dich vorbildlich verhältst, der Natur und anderen nicht schadest wirst du selbst bei einer Kontrolle ohne Strafe oder Probleme davon kommen. Solltest du jedoch ungesichert Feuer machen oder den Platz an dem du zeltest vermüllen ist mit einer Strafe zu rechnen.
Je nach Ausmaß liegt die Strafe in Spanien zwischen 30 und 150€.
Rechtslage in Portugal
Im Falle von Portugal sieht die Rechtslage zum Wildcampen schon deutlich entspannter aus. Es ist zwar nicht explizit erlaubt wie in einigen skandinavischen Ländern, aber auch nicht eindeutig verboten. Kurzum, in Portugal wird das Wildcampen zum Glück toleriert.
Aber auch hier solltest du dich natürlich sauber und vernünftig verhalten. Umweltverschmutzung und ungesicherte Feuerstellen werden in Portugal natürlich nicht toleriert.
Klasse Artikel!
Bin 2017 mit dem Zelt auf dem Camino Frances unterwegs gewesen. Würde nicht tauschen!
Hey, ich plane einen Teil des Jakobsweg zu laufen mit Zelt im Rucksack, zur Sicherheit. Welche Route(n) ist besonders gut geeignet um ungestört im wilden zu campieren? Und vorallem, ihr sprecht von „ungesicherten Feuerstellen“, habt ihr auf der Route Feuer gezündet? Es wird verständlicher weise oft abgeraten überhaupt ein Feuer zu machen, aber eine Möglichkeit zum gesicherten Feuer scheint mir sehr praktisch zum Kochen, statt auch noch einen Gaskocher mitzuschleppen. Wie war da Eure Erfahrung? Ob und, meint ihr mit „gesichertes“ Feuer altmodisch Steine zu benutzen oder eine campi g feuerschale mitzunehmen?
Hi Carmel!
Vielen Dank für dein Kommentar. Eine besonders gut fürs (wild) Campen geeignete Route ist der portugiesische Jakobsweg. Hier hast du neben einer wundervollen Strecke das Glück, dass in Portugal wildes Campen geduldet wird. Außerdem gibt es viele ruhige Ecken, wenn du ein Stück vom Weg weggehst, um zu zelten. Im Übrigen bietet dir die direkte Strandnähe viele Möglichkeiten, auf sichere Art Feuer zu machen. So oder so ist bei einem Feuer (auch am Strand) sehr viel Vorsicht geboten. Zum Kochen würde ich es daher nicht unbedingt empfehlen, denn du weißt nie, ob du die Chance hast, sinnvoll ein Feuer zu entzünden. Als Alternative zum Gaskocher empfehle ich dir einen Hobo Ofen zum Zusammenstecken und einen Trangia Brenner. Dazu haben wir hier mal einen Beitrag gemacht: https://www.wanderzentrale.de/bushbox-ultralight/
Kurzgesagt ist ein Hobo Ofen, ein zusammenklappbarer Kocher, der sehr gut in den Rucksack passt. Ein Trangia Brenner ist ebenfalls leicht und effektiv. Wenn du dir beides besorgst, bist du gut ausgerüstet, um spontan und ohne viel Aufwand zu kochen. Auf diese Art zusammenklappbar gibt es auch Feuerstellen, falls du dir so was auch noch mitnehmen willst. Ich finde aber, eine solche Feuerschale ist nicht nötig.
Hallo zusammen,
möchten den Jakobsweg von Deutschland aus starten, bin Zelt und Naturfan, evtl. weiß jemand mehr über die Rechtslage zum Zelten in Deutschland?
Danke im Vorraus!
Hi,
erst einmal herzlichen Glückwunsch zu deiner Entscheidung!
In Deutschland ist das Zelten nur auf ausgewiesenen Campingplätzen / Zeltplätzen & natürlich Privatgrundstücken erlaubt. Für Privatgrundstücke ist natürlich eine entsprechende Erlaubnis des Besitzers nötig. Alles andere zählt als Wildcamping und unterliegt je nach Bundesland unterschiedlichen Bußgeldern.
Sofern du das Risiko von Bußgeldern vermeiden willst, könntest du natürlich auf Zeltplätze ausweichen. Du kannst aber auch entlang des Weges nach Grundstücken (Koppeln, Wiesen, Wäldern) Ausschau halten und versuchen durch herumfragen, den Besitzer zu ermitteln. Wenn du freundlich fragst, wird man dir häufig eine Übernachtung auf dem Grundstück erlauben.
Viel Erfolg!
Hallo und vielen Dank für diese Infos! Ich werde im Sommer den Camino Portugues laufen und freue mich riesig, dass zelten möglich ist! In Deutschland kann man, je nach Bundesland sehr hohe Geldstrafen zahlen, daher habe ich es hier eher weniger gemacht. Wichtig ist, dass man sich permanent bewusst ist, dass man in der Natur ist und sich respektvoll verhalten muss. Das bedeutet auch Pflanzen nicht unnötig zu schädigen (Ultraleichtzelt, Wahl des Grundes), Tiere nicht stört und selbstverständlich seinen Müll mitnimmt. Ich finde, es ist auch unnötig, Feuer zu machen. Ich brauche auch keinen Kocher, ich komme mit Brot, Nüssen und Obst wunderbar aus. Und auch wenn die Infrastruktur in Portugal vielleicht nicht ganz so gut ist, wie in Spanien, man wird auch dort täglich an keinen Orten/Städten vorbeikommen, um wieder aufzufüllen. Vielen Dank nochmal für euren Beitrag! Hike on!
Danke für dein Feedback! Nachhaltigkeit und gesunder Menschenverstand sind – wie du schon sagst – eh das wichtigste beim Aufenthalt in der freien Natur.
Wir wünschen dir ganz viel Spaß!
Hallo ! Ich würde super gerne den Camino Primitivo laufen im August, mit Zelt, aber habe Sorge wegen essen/trinken wegen corona. selbst wenn Herbergen überlastet sind oder sogar geschlossen, glaub ihr essen und trinken Findet sich ?
Liebe Grüße
Hi,
klasse Entscheidung! Du wirst auf dem Primitivo eine Menge Spaß haben. Selbst bei geschlossenen Restaurants und eingeschränkten Herbergen kann man natürlich immer noch im Supermarkt einkaufen. Die Lebensmittelgeschäfte sind durchgehend geöffnet. Bis zum August sollten allerdings auch viele der aktuellen Einschränkungen aufgehoben sein. Von daher musst du dir nicht zu große Sorgen machen.
Weitere Infos findest du übrigens hier: https://www.wanderzentrale.de/jakobsweg-trotz-corona/
Hey
Ich möchte in Oktober den portugiesischen Weg an der Küste laufen und habe etwas bedenken wegen des Wetters. Ich werde Zelten, möchte mir aber offen lassen ob ich eine Herberge doch für den einen oder den anderen Tag buche. Wie spontan kann man das in Corona Zeiten machen? Habt ihr Erfahrungen wie voll die Herbergen in der Jahreszeit sind?
Viele Grüße
Hi! Die Auslastung ist im Oktober definitiv recht gering. Natürlich kommen dank des milden Klimas noch einige Pilger zusammen. Ganz speziell weil viele auf Grund von Covid die Pilgerschaft nach hinten verlegt haben. Probleme die Herbergen oder andere Unterkünfte relativ kurzfristig zu buchen solltest du aber nur im Einzelfall haben.
Beste Grüße und ganz viel Spaß auf deinem Jakobsweg!
Hallo Felix
Zuerst einmal ein grosses Lob für die Webseite. Wunderschönes Design und tolle Berichte. Ich werde der Camino del Norte angehen. Wie sieht es dort mit Zelten aus? Ich habe gelesen, dass auf dem Norte weniger Herberge vorhanden sind, sowie Örter zum etwas Essen. Wird es schwierig sein ein Plätzchen zu finden? Lieben Gruss
Hi Paola,
vielen Dank für die netten Worte.
Der Camino del Norte wird ja generell etwas weniger gepilgert. Daher ist die Infrastruktur zwar etwas weniger ausgebaut, mit einer Kombination aus Herbergen und Zelten solltest du allerdings dennoch wunderbar zurechtkommen.
Es sollte auch kein Problem sein, deine Etappen so zu legen, das du täglich die Möglichkeit hast, neue Nahrung und Wasser zu kaufen. Wenn du ein Zelt dabei hast, kannst du eigentlich immer um die Pilgerherbergen herum dein Zelt aufschlagen. An der Küste sind jedoch auch immer wieder Campingplätze oder Plätze für Camper/Vans zu finden. Da entwickelt sich ja ein stetig steigender Trend. Wie du sicher gelesen hast, ist Wildcampen in Spanien zwar an sich nicht erlaubt, wird aber entlang des Jakobsweges nicht zum Problem, wenn du alles sauber hinterlässt und dich nicht auffällig verhältst.
Um deine Frage abschließend zu beantworten: Ich denke, es sollte dir nicht schwerfallen, ein Plätzchen zu finden.
Wir wünschen dir viel Spaß auf deinem persönlichen Jakobsweg! Bon Camino
Hey
Danke für diesen erstklassigen Blog! Er enthält super viele tolle und wichtige Informationen.
Ich bin dabei den Camino del Norte zu planen und würde gerne im November aufbrechen. Dabei würde ich gerne ausschließlich, ausgenommen einigen Erholungstagen, im Zelt unterwegs sein. Mein Versuch ist es mich mit Wildcampen durch zu schlagen. Hältst du es für möglich? oder sollten zumindest in einigen Abschnitten Campingplätze vorab gebucht werden? Müssen diese Vorab gebucht werden oder kann ich dort einfach aufschlagen?
Liebe Grüße und vorab schonmal einen riesen Dank
Katrin
Hey Katrin!
Vielen Dank für dein nettes Kommentar.
Ich finde deine Entscheidung, im November den Camino del Norte zu laufen, echt klasse. Du wirst in dieser Zeit auf sehr wenige andere Pilger treffen. (im Verhältnis zur Saison) Also die perfekte Zeit um den Weg mit Ruhe zu gehen und in sich zu kehren. Des Weiteren werden die Herbergen häufig wegen der Nebensaison geschlossen haben. Durch die geringe Auslastung solltest du beim Wildcampen keine größeren Probleme haben. Bei den wenigen Pilgern aktuell wird sich kaum jemand an dir stören wenn du dich ruhig verhältst. Viele Campingplätze im Norden Spaniens haben auch im Herbst und Winter Betriebszeit. Wenn du deine Etappen vorher planst empfehle ich dir in regelmäßigen Abständen einen festen Campingplatz zu buchen oder eine andere Herberge/Hotelzimmer. So kann man sich immer mal wieder auf etwas Luxus freuen und die Aufenthalte für eine ausgiebige Dusche oder andere Annehmlichkeiten nutzen. Das ist aber natürlich optional. Die Auslastung der Campingplätze ist im November auch eher gering. Daher würde ich definitiv sagen, dass auch ein spontaner Besuch meist möglich sein sollte.
Du wirst ein tolles Abenteuer erleben, da bin ich mir sicher!
Beste Grüße und Bon Camino,
Felix
Heey super Artikel, schöne Seite!
Kleine Frage: ich würde gerne von santiago de compostella bis Faro an der Küste langlaufen. (Meistens im Zelt schlafen) allerdings stehe ich gerade vor der Frage: freistehendes (2100kilo) aber kann auch gut ohne Heringe stehen) oder tarpzelt (900gramm, brauche aber unbedingt Möglichkeit Heringe zu benutzen…) wie sind deine Erfahrungen mot Plätzen, wo der Untergrund fr Heringe geeignet ist? Weil 1,1 Kilo sind schon ne Hausnummer was Gewicht angeht :-D vielen lieben dank!
Hi Tani,
da hast du dir ein wunderschönes Brett vorgenommen! Der Untergrund ist ziemlich sandig und an der Küste ist es natürlich häufig auch ziemlich windig. Ich würde daher schauen, dass die Heringe lang genug sind. Da ich meistens eher in der Hängematte unterwegs bin achte ich aber auch nicht so sehr darauf.
Ich wünsche dir jedenfalls viel Spaß!
Hi!
Sehr interessanter Artikel. Ich plane gerade meinen Camino del Norte im kommenden Sommer und frage mich, wie es mit Hängematte und Tarp, statt Zelt, aussieht. Hast du damit schon Erfahrungen gemacht?
Hi,
du hast dir da wirklich eine schöne Route rausgesucht. Ich war persönlich noch nicht mit Hängematte in dieser Ecke unterwegs. Doch auch an der Küste sollte sich immer wieder die Chance ergeben, eine Hängematte aufzubauen. Auf dem Caminho Portugues war es zumindest kein größeres Problem. Klar, manchmal ist es Abends etwas nervig die „perfekte“ Stelle zu finden aber auch das ist mit etwas Geduld kein Problem.
Gruß
Felix
Hallo Felix,
lieben Dank für diesen tollen Artikel. Ich werde mich Ende April alleine auf den Camino del Norte machen und laufe dann ab Santiago rückwärts den Camino Portugues Coastal nach Porto. Wird also dann doch eine längere Wanderung. Alle in meinem Umfeld machen mir total Angst und meinen ich soll doch einfach in die Herbergen gehen. Ich liebe aber einfach Zelten und Schlafen in der Natur. Wie würdest du denn vorschlagen, die Etappen zu planen? Ich hab mir schonmal zur Sicherheit alle möglichen Campingplätze herausgesucht, die aber teilweise in etwas ungünstigen Abständen liegen. Würdest du einfach darauf „loslaufen“ und schauen was kommt, also auch am Tag spontan entscheiden, falls dann doch mal eine Herberge etc. nötig ist? Oder muss ich mir da immer ein paar Tage im Voraus genau planen, wann ich wo bin?
Liebe Grüße Lea:)
Hallo Lea!
Vielen Dank für deinen Kommentar. Dein Plan klingt superambitioniert und nach einem großartigen Abenteuer. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele in deinem Umfeld dir angst machen, weil Sie Angst um dich haben und natürlich wollen, dass es dir gut geht. Also lass dich nicht verunsichern. Wichtig ist, dass du es dir zutraust, dass du ehrlich mit dir bist und du auf dein Bauchgefühl hörst, wenn es unterwegs doch zu Problemen kommen sollte. Zum Glück kannst du ja auf dem Weg flexibel reagieren. Wenn du dein Camping Zeug eingepackt hast, kannst du problemlos auch in die Herbergen gehen, manchmal auch im Garten der Herberge oder in der Nähe Campieren.
Ich würde dir empfehlen, für alle paar Nächte (jede 4. Nacht? 1x die Woche?) eine Herberge oder Pension zu wählen, damit du etwas ruhiger schlafen kannst, unter Leute kommst und etwas mehr Luxus (das ist ein großes Wort für Herbergen ;)) bekommst. Das kannst du in deinem Etappenplan auch vorher schon berücksichtigen natürlich. Vielleicht auch eine gute Idee für die Etappen wo du sagst die Campingplätze liegen zu ungünstig. Wenn du früh aufstehst und früh losgehst solltest du in den Herbergen kein Problem haben einen Platz zu bekommen. Dann kannst du also sehr spontan planen. Falls du länger ausschläfst würde ich dir empfehlen mehr aufs Vorplanen zu achten.
Ich hoffe ich konnte dir damit etwas helfen. Wenn du weitere Fragen hast melde dich gerne.
Gruß
Felix
Hallo,
ich wollte fragen, ob jemand von euch Erfahrungen mit dem Zelten auf dem Camino de Portugues hat. Vor zwei Jahren bin ich den Camino del Norte gestartet und bin dann auf den Primitivo gewechselt, bevor ich nach Santiago ging. Ich hatte ein Zelt dabei und habe mal wild gecampt, auf Campingplätzen, vor den Herbergen oder in den Herbegen übernachtet. Ich habe die Freiheit mit einem Zelt sehr geschätzt und hin und wieder kam es vor, dass Leute draußen schlafen mussten, weil es in den Herbergen nicht genug Platz gab.
Dieses Jahr möchte ich den Camino de Portuges wandern und wieder größtenteils im Zelt übernachten. Ich habe gehört, dass es auf dem Camino Portuges schwierig sein kann, geeignete Plätze zum Zelten zu finden, da die Bebauung sehr dicht ist. Hat jemand Erfahrung damit? War es möglich, problemlos zu zelten oder war es eher stressig, einen geeigneten Platz zu finden?
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten.
Gruß Lukas
Hallo, (Anmerkung, da es mit meinem Kommentar auf Anhieb nicht geklappt hat, hier nochmal sollte er nun doppelt sein, bitte ich das zu verzeihen)
ich wollte fragen, ob jemand von euch Erfahrungen mit dem Zelten auf dem Camino de Portugues hat. Vor zwei Jahren bin ich den Camino del Norte gestartet und bin dann auf den Primitivo gewechselt, bevor ich nach Santiago ging. Ich hatte ein Zelt dabei und habe mal wild gecampt, auf Campingplätzen oder in oder vor Hergbergen übernachtet. Ich habe die Freiheit mit einem Zelt sehr geschätzt und es kam vor, dass Leute draußen schlafen mussten, weil es in den Herbergen nicht genug Platz gab.
Dieses Jahr möchte ich den Camino de Portuges wandern und wieder größtenteils im Zelt übernachten. Ich habe gehört, dass es auf dem Camino Portuges schwierig sein kann, geeignete Plätze zum Zelten zu finden, da die Bebauung sehr dicht ist. Hat jemand Erfahrung damit? War es möglich, problemlos zu zelten oder war es eher stressig, einen geeigneten Platz zu finden?
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten. Buen Camino!
Lukas
Moin, danke für deine Mühe hier auf der Website. Habe hier echt viele wichtige Infos und gute Tips gefunden.
Ich möchte im April gerne der Camino del Norte wandern und dabei Wildcampen.
Wo bekomme ich da dann die Stempel für den Pilgerpass her?
Habe nämlich gelesen, dass man die in den Herbergen bekommt, bei denen man übernachtet und diese würden dann ja bei mir wegfallen.
LG Theo
Hi Theo! Mach dir keine Sorgen, du bekommst den Pilgerpass in Herbergen, auch wenn du dort nicht übernachtest. Du kannst dort also einfach einen kleinen Stop einlegen und den Stempel abholen.
Viel Erfolg und eine wundervolle Zeit wünsche ich dir :)