5 Tipps gegen schmerzende Füße beim Wandern

Du kennst das doch bestimmt aus! Nach einer fantastischen Wanderung schlüpfst du zu Hause aus deinen Schuhen und du wirst ein schmerzhaftes Gefühl einfach nicht los. Deine Füße scheinen dir die Wanderung wirklich übel zu nehmen! Vielleicht melden sich deine Füße auch schon während der Wanderung mit Blasen oder schmerzhaftem Druck.

Mit solchen Problemen muss man leider immer rechnen, doch heute gebe ich dir 5 Tipps gegen schmerzende Füße beim Wandern. Also Füße hoch!

1. Der richtige Schuh

Deine Sneaker sind bestimmt total bequem. Deine Ballerinas sind perfekt eingelaufen und deine Chucks hast du bei Festivals 72 Stunden am Fuß. Obwohl das bestimmt alles richtig ist, solltest du immer in passenden Schuhen unterwegs sein. Genauso wie Schuhe mit Stahlkappen auf einer Baustelle nicht wegzudenken sind, solltest du auf einer Wanderung Wanderschuhe oder die immer beliebter werdenden TrailRunning Schuhe tragen.

Deine Füße werden dir für den zusätzlichen Halt und die ausgeprägte Dämpfung dankbar sein. Ob du Klassiker wie den LOWA Renegade GTX bevorzugst oder einen ganz anderen Schuh ist dabei sehr individuell. Am besten lässt du dich in einem Fachgeschäft beraten und probierst einfach mal ein paar Schuhe an.

Lowa Renegade

2. Socken ist nicht gleich Socken

Mitunter ist dieser Punkt nicht selbstverständlich. Immer wieder sind Wanderer zwar in passendem Schuhwerk, aber mit normalen Socken unterwegs. Unter Umständen waren die Wandersocken in der Waschmaschine oder man nutzt generell normale Socken.

In jedem Fall solltest du dich bei einer Wanderung für Wandersocken entscheiden. Diese sind speziell dazu gemacht, Feuchtigkeit nach Außen zu leiten, um Blasen zu verhindern. Außerdem haben sie flache Nähte, um Druckstellen und Reibung zu vermeiden. Wenn du in normalen Baumwollsocken unterwegs bist, wird ordentlich Feuchtigkeit entstehen, die deine Haut aufweicht und so Blasen begünstigt. Merke dir: Selbst günstige Wandersocken sind immer noch besser als normale Baumwollsocken

3. Fuß- und Blasenpflege

Auf deiner Packliste sollte immer eine Packung Blasenpflaster stehen. Die kannst du während der Wanderung einfach auf die Blasen kleben, um ein aufreißen, der Blasen zu vermeiden. Wenn du schon vorher weißt, an welcher Stelle du zu Blasen neigst, kannst du auf die Stelle vorbehandeln. Dazu klebst du einfach ein Stück medizinisches Tape auf die Stelle. Damit wird die Reibung auf die Haut reduziert und du kommst meistens ohne Blase davon.

Gegen schmerzende Füße hilft es übrigens auch die Zehennägel zu stutzen. Tu dies jedoch 2-3 Tage vor der Wanderung, damit deine Nagelhaut nicht gereizt ist, wenn du wandern gehst.

Am Abend nach der Wanderung oder an Tagen ohne Wanderung bietet es sich an die Füße mit Fußmilch oder Hirschtalg zu pflegen. So bleiben die Füße geschmeidig. Also gönn deinen Füßen ein wenig Wellness, immerhin (er)tragen sie dich den ganzen Tag.

4. Trainiere deine Füße

In der Regel tragen die meisten Menschen einen guten Teil des Tages Schuhe. Schuhe haben die Aufgabe, den Fuß vor äußeren Einflüssen zu schützen und ihn bei der Bewegung zu (unter)stützen.

Durch diesen Umstand sind unsere Füße muskulär deutlich weniger ausgeprägt. Wie du deine Füße trainieren kannst, ist also klar. Um die Muskulatur deiner Füße zu stärken, solltest du einfach so oft du kannst Barfuß laufen.

Slackline Füße

Beim Barfußlaufen müssen deine Füße Unebenheiten im Boden selber ausgleichen und bekommen keine Stütze von Außen. Wenn du also regelmäßig Barfuß unterwegs, bist (speziell auf Naturboden im freien), werden deine Füße stärker. Dieser Umstand hilft dir dann, auch, wenn du längere Strecken in Schuhen laufen musst. Falls du noch mehr tun willst, um deine Füße zu stärken, gebe ich dir noch zwei extra Tipps.

Erstens ist es eine super Möglichkeit, die Füße mit der regelmäßigen Nutzung von Barfußschuhen (wie zum Beispiel den FYF FreeYourFeet) zu stärken.

Zweitens kann man das Training auf einer Slackline als absolutes Fuß Bootcamp bezeichnen! Denn nur wenige Dinge auf der Welt geben dir so starke Füße wie auf einer Slackline zu üben. Außerdem bietet die Slackline dir ein super Training für deine gesamte Rumpfmuskulatur. Mitunter kann man eine Slackline auch wunderbar in einer Wanderpause aufbauen und dabei einen genialen Ausblick genießen.

5. Lass die Schuhe an

Stiefel FÜße

Wenn deine Füße bereits während der Wanderung drücken und schmerzen, wirst du bestimmt früher oder später eine Pause machen. Dabei kann es ein unendlich befreiendes Gefühl sein, für 10 Minuten aus den Wanderschuhen zu steigen. Doch genau das solltest du nur tun, wenn du unbedingt musst. Also zum Beispiel um ein Blasenpflaster zu kleben. Denn während der Wanderung und speziell in der Pause werden deine Füße anschwellen. Wenn du jetzt wieder in die Schuhe steigst, wird es daher mehr Druckstellen als vorher geben. Daher steigert sich nicht nur dein Unbehagen, sondern auch die Chance auf weitere Blasen. Also lass die Schuhe lieber an.

Fazit: 5 Tipps gegen schmerzende Füße

Felix Autor

Für dich als Wanderer sind deine Füße dein wichtigstes Werkzeug. Denn ohne sie kommst du natürlich nicht besonders weit. Daher solltest du deine Füße pflegen und regelmäßig trainieren. Auch wenn gute Wanderschuhe einiges kosten und auch Wandersocken nicht gerade günstig sind solltest du an diesen Produkten nicht sparen.

Wenn du noch mehr Tipps zum Schutz und Training deiner Füße hast schreib mir! Ich freue mich von deinen Erfahrungen zu hören.