LOWA Renegade GTX mid – Der Klassiker im Test
Du bist auf der Suche nach einem neuen Wanderschuh? Dann hast du sicher schon vom LOWA Renegade GTX mid gehört. Dieser Schuh wird dir auch beim Wandern immer wieder begegnen. Denn achte einfach mal beim Wandern auf die Füße der anderen Wanderer und du wirst sicherlich regelmäßig den LOWA Renegade GTX mid erspähen. Zwar loben alle diesen Schuh. Doch ist er auch wirklich gut? Das finden wir jetzt heraus.
Fakten zum LOWA Renegade GTX mid
- Kategorie: A/B
- Obermaterial: Nubuk
- Sohle: Vibram Evo
- Futter: Gore-Tex, Polyester, Polyamid
- Gewicht: 1110g (Größe 42)
- Farbe: sagenhafte Auswahl von fast 20 Farben
- Leisten: Herren, Damen, Schmal, Weit
Der LOWA Renegade GTX mid ist der meist verkaufte Wanderschuh von LOWA und wird bereits seit zwei Jahrzehnten als Allround Talent angeboten. Damit kann man den Schuh wohl ohne jeden Zweifels als Kultschuh bezeichnen.
Der LOWA Renegade GTX mid im Test
Immer wenn ich Wandern gehe, begleitet mich der LOWA Renegade GTX mid. Egal zu welcher Jahreszeit und egal bei welchem Wetter begleitet mich dieser Schuh. Ob bei einer Tagestour, einem Waldspaziergang oder einer Fernwanderung.
Seit mehreren Hundert Kilometern ist dieser Schuh einfach nicht kleinzukriegen. Die Metallösen für die Schnürsenkel sowie die doppelt gelegten Außennähte halten den Schuh bombenfest zusammen. Damit der Fuß den nötigen Halt findet und geschützt wird, kommt LOWA’s Monowrap-Sohlenkonstruktion zum Einsatz. Das heißt, schon beim ersten reinschlüpfen fühlt sich der Schuh superbequem an. Das Innenfutter ist gerade zu flauschig und umschließt den Fuß perfekt. Hat man die Schnürsenkel fest zugezogen, wackelt nichts mehr und man hat schon nach wenigen Kilometern absolutes Vertrauen in den Schuh.
Blasen am Fuß?
Nur bei der aller ersten Wandertour hatte ich blasen im Fuß. Seitdem hat der LOWA Renegade GTX mid meine Füße perfekt geschützt. Aufgrund des leichten Gewichts und der guten Fütterung fühlt sich der Fuß auch nach 8 Stunden Wanderung noch wunderbar an und man hat nie das Gefühl, während einer Pause aus den Schuhen schlüpfen zu müssen.
Übrigens, die Angst mit dem LOWA Renegade GTX mid das erste Mal durch einen Bach zu laufen, kann ich dir nehmen. Die Gore-Tex Membran macht einen super Job und hält absolut dicht. Nichtsdestotrotz immer wieder ein merkwürdiges Gefühl, wenn der Fuß einfach trocken bleibt. Zudem ist die Gore-Tex Membran trotzdem total atmungsaktiv und so fühlen sich die Schuhe auch an warmen Tagen nach dem Ausziehen nie klamm an.
Praktisch und absolut bequem
Mein aktuelles Paar LOWA Renegade GTX mid habe ich auf dem Rheinsteig eingelaufen. (Mehr dazu erfährst du hier)
Falls du eine Fernwanderung wie den Rheinsteig machen möchtest kann ich dir keinen besseren Schuh empfehlen. Beim Rheinsteig geht es ziemlich viel auf steinigen Pfaden auf und ab. Staubig, rutschige Passagen auf Wurzel durchzogenen Wegen zeichnen diese Strecke aus. Für den Renegade GTX mit absolut kein Problem.
Mit diesem Allround Talent hatte ich immer ein sicheres Gefühl und auch nach 32km und fast 1000 Höhenmetern immer noch brauchbare Füße.

Es hat schon seinen Grund warum der LOWA Renegade GTX mid immer wieder für Fernwanderungen wie den Jakobsweg empfohlen wird. Durch seinen hohen Komfort und den einigermaßen geringen Preis bietet er nicht nur eine grandiose Preis-Leistung sondern ist der ideale Begleiter für lange Wanderstrecken. Speziell auf dem Jakobsweg wirst du immer wieder Pilger mit diesem Schuh an den Füßen antreffen.
Einsatzgebiet
Der Schuh ist laut LOWA im Übrigen aufs Wandern ausgelegt. Das heißt, er ist offiziell nicht für anspruchsvollere Klettersteige oder Alpine Touren geeignet. Für diesen Einsatz ist die Sole nicht fest genug und natürlich ist der Schuh nicht voll steigeisenfest. Wenn du aber nur gelegentlich Klettersteige machst und dich in dem Renegade wohlfühlst, kannst du ihn natürlich trotzdem nutzen. Für die Zugspitze über die Höllentalklamm hat er bei mir auf jeden Fall wunderbar gereicht. Grödel ließen sich für den kurzen Gletscherabschnitt jedenfalls anbringen.
Trotzdem solltest du natürlich auf dein eigenes Gefühl hören! Eine offizielle Empfehlung für dieses Einsatzgebiet kann ich dir natürlich nicht geben.

Größenwahl und Passform
Wie bei allen Wanderschuhen ist Anprobieren eigentlich Pflicht. Ich persönlich kaufe die LOWA Renegade GTX mid aber immer in meiner normalen Straßenschuhgröße. Selbst mit dicken Wandersocken ist die Größe für mich ideal.
Übrigens solltest du besonders schmale oder breite Füße haben hat LOWA im Übrigen Sonderausfertigungen im Programm. Während Modelle mit dem Kennzeichen „S“ für besonders schmale Füße sind, steht der Buchstabe „W“ in der Produktbezeichnung für besonders weite Füße. Außerdem gibt es den LOWA Renegade GTX mid natürlich in Ausfertigungen für Damen und Herren.

Preisgestaltung
LOWA gibt für den Renegade GTX mid eine unverbindliche Preisempfehlung von 189€ an. Inzwischen kannst du den Schuh, speziell wenn du bei der Farbe flexibel bist, schon deutlich günstiger bekommen. Ein guter Preis, den du auch häufiger finden kannst, liegt bei ca. 120€.
In diesem Preisbereich kannst du definitiv zuschlagen und wirst vermutlich keinen besseren Schuh für das Geld bekommen.


Habe mir die Schuhe gestern bestellt. Waren im Sportcheck leider nicht in meiner gewünschten Farbe lagernd. Freue mich schon riesig!
Habe inzwischen 3 paare von dem Schuh durch. Das vierte Paar wird auch nicht mehr lange halten.
Jahrelanger Freund von dem Schuh, würde den immer wieder kaufen.
Die Schuhe sind bepuem. Schlecht sind die Sohlen, auf nassem Untergrund rutscht man schnell aus ( Wurzel ,Äste ,Steine )
Auch die Haltbarkeit der Sohlen läßt zu wünschen übrig. Für diese Preise von Lowa sollte man meinen, eine etwas bessere Qualität
zu erhalten. Egal welches Model
Unfassbar schwerer Wanderschuh, da kann man sich die Füße auch direkt einbetonieren. Es gibt Wanderschuhe die sind nur halb so schwer und trotzdem genau so haltbar. Kann ich persönlich nicht empfehlen.
Na wer hat den diesen Test gesponsert, und immer diese lobhudelei über GoreTex, Gift hoch drei, da aus Teflon.
Es geht nichts über einen klassischen Lederschuh mit lederfutter
Das gleiche ist bei der Kleidung zu sehen, es geht nichts über Wolle/Loden.
Ich habe leider keine guten Erfahrungen mit dem Schuh gemacht. Angeschafft habe ich mir den Schuh für meine täglichen Gassirunden im Wald und auf Wiesen, auch mal ab von befestigten Wegen.
Betreits ab drr ersten Woche zeigte sich, dass der Schuh nicht wasserdicht ist. Hier reichte ein viertelstündiger Spaziergang auf nebelfeuchter Wiese. Naja, im Fachhandel wurde mir für wasserdicjte Schuhe zu Gummisiefeln geraten. Nach nunmehr 9 Monaten Weiternutzung bei vorwiegen trockenem Wetter löst sich die Sohle des rechten Schuhs vom Obermaterial.
War nochmal beim Fachhändler… Schuh wurde eingeschickt…. ich bin auf die Reaktion des Herstellers gespannt.
Würde mir den Schuh, er kostete damals 220,-€, nicht mehr kaufen.
Habe den Schuh 2009 gekauft, laufe damit ca 150km pro Jahr, jetzt nach 14 Jahren ist die Sohle plötzlich hinüber (gealtert, brüchig geworden., zerbröckelt). Alles außer der Sohle ist noch prima.
Ich finde den Schuh super. Hatte nie Blasen, schön leicht (Bob hat wohl noch nie schwere Wanderschuhe getragen…), wasserdicht (sollte man anfangs gründlich testen und bei Problemen auf Garantie tauschen). Die bei Nässe wenig griffigen Sohlen kann ich bestätigen.
Meine Frau und ich haben jeweils schon mehr als 10 Paar Renegades durch. Die meisten Erfahrungen hier kann ich bestätigen. Vorteile: super Komfortabel, leicht, Im Hochsommer wie auch im Winter gleichermaßen geeignet, Wasserdicht und man kann – kennt man einmal seine Größe – ohne Anprobieren einfach nachbestellen – passt immer! Nachteile: teilweise extrem glatt auf nassem / rutschigen Untergrund und die Zwischenschicht der angespritzten Sohle löst sich nach einigen Jahren (so 8 bis 10 Jahre nach meiner Schätzung) einfach auf – auch wenn die Schuhe nur im Regal stehen (Vorsicht bei scheinbar neuwertigen Schuhen im Gebrauchtkauf…). Und das kann dramatisch schnell gehen: ich war mit meiner Enkelin 2 Stunden im Zoo, da war noch alles gut. Dann 20 Minuten im Restaurant gesessen und beim Aufstehen fielen beide Sohlen gleichzeitig von den Schuhen ab. Ich habe es nicht mal 5 m bis aus dem Restaurant geschafft! Die Modellpflege über die Jahre hat für mich einige Verschlechterungen ergeben. Früher war zum Beispiel der dritte Schnürhaken von oben gezählt kein offener Haken, sondern eine geschlossene, dreieckige Öse – das war hundert mal besser, komfortabler und einfacher im Handling als die fummelige offene Öse. Die Sohlen sind gefühlt auch viel rutschiger als früher. Aber vor allem sind die Sohlen mir persönlich inzwischen zu weich. Schon auf losen Geröll-Wegen drücken sich einzelne, vorstehende Steine permanent schmerzhaft in die Fußsohlen und die Wanderung wird nach kurzer Zeit zur Qual. Ich will aber auch nicht verschweigen, dass dies einfach an meinem hohen Körpergewicht liegen kann… Ich werde den Renegades jedenfalls nun untreu und mich nach einer festeren Alternative umschauen, bei der man auch die Sohle erneuern kann…